Wenn Kinder klein sind, wollen wir nicht von ihnen gestört werden. Sie stören die Erwachsenen in ihrem oh so wichtigen Lebensalltag. Geht es Ihnen auch ab und zu so? Mir auf alle Fälle. Und in solchen Fällen muss ich immer wieder mein eigenes Verhalten überprüfen und korrigieren.
Kinder sind formbar. Das ist toll aber auch eine große Verantwortung. Wir als Erwachsene können von ihnen lernen! Die Kinder kennen ihre Bezugsperson, sie vertrauen, sie nehmen an, was sie bekommen können, und sie stellen Forderungen.
1. Vertrauen: Wir können von den Kindern lernen, wie das mit dem Vertrauen funktioniert. Kinder wissen, wo sie hingehören. Wenn Sie Unsicherheiten im Leben haben, vertrauen Sie dann? Oder an wen klammern Sie sich? Wie ein Kind, das sich an seine Eltern klammert?
2. Annehmen: Kinder können alles annehmen, was sie bekommen können. Sie nehmen es einfach als gegeben, dass andere für sie sorgen. Kinder lassen sich beschenken, und haben kein Problem damit.
3. Einfordern: Sie fordern ihrer Rechte ein, wenn es ihnen nicht gut geht. Und warum soll es dann den Eltern gut gehen? Auch das, was sie nicht brauchen, fordern sie ein. Auch wir bekommen nicht alles, worum wir bitten, wie Kinder es auch nicht bekommen. Aber wir können lernen zu bitten.
Achten wir darauf, dass wir ihnen, selbst wenn sie noch ganz klein sind, immer ein gutes Beispiel sind. Wenn wir lieblos über andere reden, uns selbstherrlich über Gebote und Regeln hinwegsetzen, Stolz und Arroganz zeigen, welche Frucht wird das wohl in unseren Kindern hervorbringen?
Worum es geht, ist unsere innere Haltung uns selbst und anderen gegenüber und um die Bewahrung einiger wertvoller Wesenszüge, die wir vielleicht in der Phase des Erwachsen-Werdens abgelegt haben. Es geht um den Kontrast zum Ehrgeiz und der Eifersucht, wenn wir unser Leben immer noch nur an unseren eigenen Fähigkeiten nach Größe, Stärke und Belohnung orientieren.