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Wegweiser für ein schmerzfreies Leben
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Das Familien-Stellen zeigt: Krankheiten sind Heilungsprozesse für die Seele (Hellinger)
von Dr. Peter Grewe | 5. Juli 2024 | Familien-Stellen, Krankheit, Seele | 0 Kommentieren
Kaum eine andere (Therapie-)Methode hat in den letzten Jahren so große Bekanntheit erlangt wie das Familien-Stellen nach Bert Hellinger.
Durch eine Krankheit meldet sich manchmal was, was der Kranke nicht anerkennen will, zum Beispiel: eine Person, eine Schuld, eine Grenze, seinen Leib, seine Seele, eine Aufgabe und einen Weg, den er gehen muss. Wenn das in Ordnung gebracht ist, kann der Kranke besser leben. Und er kann auch besser sterben, wenn es soweit ist.
Die Methode, mit der solche verborgenen Zusammenhänge ans Licht kommen, heißt Familien-Stellen. Was ist das? Ein Klient wählt, in sich gesammelt ohne Absicht und ohne Ziel, aus einer anwesenden Gruppe Teilnehmer für die wichtigen Personen seiner Familie aus. Die aufgestellten Stellvertreter fühlen dann wie diese Personen, die sie darstellen, ohne dass sie irgendeine Ahnung von denen haben. Sie bekommen sogar deren Symptome, oder plötzlich verändert sich deren Stimme und klingt ähnlich wie die der Personen, die sie darstellen. Es kommt also durch das Familien-Stellen etwas Verborgenes ans Licht, das bisher nicht bekannt war.
Ich kann diesen Vorgang nicht erklären. Es zeigt sich dabei, dass nicht nur der Klient selbst, sondern wildfremde Personen, sobald sie aufgestellt sind, mit einem größeren Feld in Verbindung sind und an einem Wissen teilhaben, das in diesem Feld gegenwärtig ist und mit Hilfe dieses Feldes ans Licht kommen kann.
Zum Beispiel sagte eine Krebskranke: „Die Krankheit ist jetzt da und ich kämpfe dagegen.“ Ich schlug vor: „Wir stellen zwei Personen auf, eine Stellvertreterin für dich und einen Stellvertreter für den Krebs.“ Ihre Stellvertreterin und ihr Krebs standen sich gegenüber. Auf einmal zeigte sich zwischen den beiden eine unglaublich tiefe Liebe. Die Stellvertreterin der Klientin zog es unweigerlich zum Krebs, und die beiden haben sich innig umarmt.
Das scheint uns sehr merkwürdig, wenn wir unsere normalen Konzepte über Krankheit betrachten. Die Klientin erklärte: „Die Person, die ich für den Krebs aufgestellt habe, ist mein Vater.“ Ihr Vater war früh gestorben. Sie hatte eine tiefe Sehnsucht, wieder zu ihrem Vater zu finden und mit ihm vereint zu sein im Tod. Eine unglaublich tiefe Liebe kommt hier zum Ausdruck. Der Krebs kann sie nicht erschrecken und auch nicht der Tod.
Herzwerk an dem was uns bedroht, an dem was wir ablehnen
von Dr. Peter Grewe | 3. Juli 2024 | Familienaufstellung, Herzwerk, Psyche | 0 Kommentieren
Es sind die Bilder von uns, von unserer Kindheit, von unseren Eltern, von unseren unerfüllten Wünschen, von unserer Schuld. Leben wir noch, wenn uns diese manchmal schrecklichen Bilder aus unserer Vergangenheit bestimmen?
Solche Bilder der Vergangenheit werden zu Einsicht, geben Kraft und Liebe, wenn wir sie annehmen als einen Teil, der zu uns gehört. Aus Vergangenheit wird Gegenwart. Denn wir sind erst ganz, wenn in uns sowohl die eine als auch die andere Hälfte, das Gute und das Böse, die Schuld und die Unschuld friedlich nebeneinander existieren.
Wir sind von Bedrohungen umgeben. Die erfolgreiche Bewältigung dieser täglichen Bedrohungen ist für die Homöostase (und das Überleben) von entscheidender Bedeutung. Wir suchen Wasser, wenn wir durstig sind, wir suchen Wärme, wenn uns kalt ist, und wir suchen Schutz, wenn wir Schmerzen verspüren.
Eine übermäßige Verallgemeinerung dieser Schutzverhaltensweisen kann zum Beispiel aus belastenden frühen psychosozialen Erfahrungen in der Kindheit oder durch chronische Schmerzen jeden Alters zu Fehlanpassungen führen.
Die emotionale Abwesenheit der Mutter zu ihrem Kind kann zum Beispiel durch den frühen Tod eines anderen eigenen Kindes das lebende Kind in seiner Hinzubewegung zu Partnern in späteren Beziehungen beeinflussen. Schmerzen bzw. körperliche Bedrohung kann den Blick auf die Welt verändern und die visuelle Wahrnehmung in unseren Bildern überhöhen.
Eine übertrieben hohe visuelle Bedrohung verringert die wahrgenommene Handlungsfähigkeit der Menschen. Sie führt zu Übergeneralisierung von Verhaltensreaktionen auf Bedrohungen. Diese ist ein Kennzeichen vieler klinischer Erkrankungen – von Phobien bis hin zu chronischen Schmerzen. In der Schmerztherapie kann es sinnvoll sein, zuerst solche visuellen Vorurteile zu berücksichtigen, damit neue therapeutische Informationen vom Arbeitsgedächtnis aufgenommen und verstanden werden können. (Erin MacIntyre)
Einsamkeit und CMD!
von Dr. Peter Grewe | 27. Januar 2023 | CMD, Einsamkeit, Psyche | 0 Kommentieren
Das Einsamkeitsgefühl kann krank machen und sich in verschiedene Gewänder kleiden. Es versteckt sich hinter der Geschäftigkeit des Alltags, hinter Suchtverhalten beim Essen, Arbeiten, Trinken, Rauchen, Fernsehen. Sie versteckt sich hinter der Zweisamkeit in einer Paarbeziehung, die keinen Raum lässt für andere Freunde, hinter der Geselligkeit in Netzwerken, die keinen Raum für Nähe mit Einzelnen lässt. Sagen Sie deshalb nicht zu rasch: Ich bin nicht einsam.
Einsamkeit ist ein komplexes Phänomen unserer Zeit und Gesellschaft, dass fast alle betrifft. Dass wir heute so viel über Einsamkeit wissen, haben wir besonders John T. Cacioppo zu verdanken. Er war Professor für soziale Neuro-wissenschaften an der University of Chicago. Er hat gemeinsam mit anderen Forschenden beeindruckende Erkenntnisse zu den Mechanismen und Auswirkungen von Einsamkeit gefunden. Er unterteilt Einsamkeit in 3 Dimensionen, die sich in Kreisen um uns herum anordnen. Intime Einsamkeit im inneren Kreis, Freundschaftseinsamkeit im mittleren Kreis und kollektive Einsamkeit im äußeren Kreis.
Man könnte sagen, am besten wäre es, wir würden in keiner dieser Einsamkeitsdimensionen dauerhaft Einsamkeit empfinden. Ich finde das schwierig. Wer weiß, was in Ihrem persönlichen Leben möglich und sinnvoll ist? Vielleicht ist Ihnen der Preis zu hoch, um die kollektive Einsamkeit zu beenden, weil Sie sich in Gruppen schnell überfordert und bevormundet fühlen? Introvertierten geht das öfter so: Sie haben gute einzelne Freunde, aber keine größere Gemeinschaft, weil ihnen das zu anstrengend wäre. Oder Sie nehmen die intime Einsamkeit in Kauf, weil Ihnen Ihre Unabhängigkeit über alles geht und
die bisherigen Partnerschaften bald wieder auseinander gegangen sind? In jedem Fall können Sie überlegen, in welchen Bereichen Sie Einsamkeit erleben, um sich dann zu fragen, ob es gut für Sie wäre, daran etwas zu verändern. Welche Art von Kontaktvermissen Sie? Was fehlt Ihnen? Wohin und zu wem zieht es Sie? Wo bieten sich bisher ungenutzte Kontaktmöglichkeiten?
Die Ergebnisse des Psychologieprofessers Matthew Lieberman zeigen, wie weitreichend unser Gehirn ein soziales Gehirn ist. Er folgert daraus, dass es evolutionär das Beste für unser Gehirn ist, ständig sozial zu lernen, indem wir die letzte Begegnung verarbeiten, uns auf die nächste vorbereiten und uns so darin üben, die Gedanken und Gefühle anderer Menschen zu lesen und ihre Motivationen zu erkennen. Wir entwickeln immerzu unsere hoch entwickelten sozialen Fähigkeiten weiter, um sozial kompetent zu bleiben und es noch mehr zu werden. Dadurch können wir unser soziales Netz vielfältig und passend gestalten und uns angemessen und kooperativ verhalten.
„Sozial sein“ fördert die Heilung bei CMD
von Dr. Peter Grewe | 20. Januar 2023 | Allgemein, CMD, Psyche | 0 Kommentieren
Holt-Lundstad ging der Frage nach: Verringern starke soziale Kontakte unser Risiko, früh zu sterben? Sie untersuchten 148 Studien mit über 308 000 Teilnehmenden, die über einen Zeitraum von durchschnittlich 7,5 Jahren begleitet wurden, und die sie für ihre Metaanalyse nutzen konnten. In akribischer Feinarbeit werteten sie 148 Studien aus. Sie kamen zu einem Ergebnis, das weltweit in Wissenschaftskreisen Furore machte.
„Sozial“ macht gesünder als alles andere.
Soziale Integration bzw. ein stabiles soziales Netzwerk zu haben, ist die Nummer Eins für ein gesundes langes Leben. Fast gleichauf mit Nummer Zwei noch etwas Soziales: nahe stabile Beziehungen bzw. engste Vertraute, die einen unterstützen. Sozialkontakte schwächen die negativen Effekte von Stress ab. Wir sind biologisch darauf geeicht, zutiefst sozial zu sein und uns in Gemeinschaft normal und entspannt zu fühlen.
Sport zu treiben ist ebenfalls wichtig für ein langes Leben, aber erst an achter Stelle. Behandlung von Bluthochdruck mit Medikamenten: Das sagt erst an zehnter Stelle etwas darüber aus, wie lange wir leben werden.
Wir haben eine 50 Prozent größere Wahrscheinlichkeit, lange zu leben, im Vergleich zu Personen mit nicht stabilen sozialen Kontakten. Und das unabhängig von anderen Ausgangsfaktoren: Wenn also eine Person einen Herzinfarkt hatte und starke soziale Beziehungen hat, sind ihre Chancen auf ein langes Leben um 50 Prozent besser als bei einer anderen Person mit Herzinfarkt ohne gute Beziehungen. Genauso lebt ein gesunder Mensch mit guten sozialen Beziehungen länger als einer ohne gute soziale Beziehungen. Soziale Beziehungen beschützen uns. Sie beeinflussen die Langlebigkeit viel mehr als andere Risikofaktoren für Sterblichkeit wie Übergewicht oder körperliche Untätigkeit. (Ulrike Scheuermann)
CMD-Therapie als Einheit von Schmerzursache und Schmerzerfahrung
von Dr. Peter Grewe | 8. November 2022 | CMD, Psyche, Schmerz | 0 Kommentieren
Wenn der Schwerpunkt der Behandlung auf der Schmerzerfahrung liegt und nicht nur darauf, die Ursache des Schmerzes zu finden, werden die potenziellen Vorteile für Patienten, die das Verständnis und eine bessere Lebensqualität suchen, erweitert.
Als Kliniker und Mensch bin ich zu dem Vertrauen gekommen, dass Körper und Geist untrennbar miteinander verbunden sind, innerlich mit unserem Selbstgefühl und äußerlich mit unserer Umgebung. Menschen, die im Leben gedeihen, leben auf einem Niveau, das über „nur überleben“ hinausgeht. Patienten erleben ihre Beschwerden sehr oft als Bedrohung in ihrem Leben. Sie präsentieren sich mit dem Wissen, dass etwas nicht richtig ist, und sehr oft dominiert sie der Schmerz. Die „Embodied Predictive Processing“ (EPP)-Schmerztheorie bietet eine neue Sichtweise. Darin eingebettet ist die Fähigkeit, als Kliniker die Geschichte des Patienten zu sehen und zu hören für einen Weg, der offen ist für alle Überlegungen, einschließlich Emotionen, Kognitionen, Wahrnehmungen und Handlungen, und offen ist für gemeinsame Lernwege.
Heute wird angenommen, dass das Gehirn Vorhersagen über seine Erfahrungen macht und auswertet. Es ermittelt die Wahrscheinlichkeit eines kommenden Ereignisses auf Basis vorheriger Erfahrungen. Wissenschaftler vermuten, dass die Emotionen hilfreiche Zustände sind, die das Gehirn erzeugt, um Vorhersagefehler über interne Signale wie Körpertemperatur, Herzfrequenz oder Blutdruck zu minimieren. Bei emotionaler Aufregung etwa weiß das Gehirn sofort, dass sich all diese physiologischen Faktoren ändern. So entsteht womöglich auch das Konzept des „Selbst. Je weniger Vorhersagefehler bzw. „falsche“ Erwartungen vom Gehirn „vorausberechnet“ werden (s. „Predictive Processing“) umso besser gelingt die Selbstregulation bzw. Homöostase beim Patienten.
Diese Schmerztheorie ermutigt Kliniker aller Berufe, darüber nachzudenken, wie Konzepte der Selbstregulation, Selbstorganisation und des Selbstmanagements es einem Patienten ermöglichen können, sich an „Resourcen-Strategien“ zu beteiligen. Ein solcher Ansatz könnte in Form einer absichtlichen Auseinandersetzung des Patienten mit nicht schädlichen Stimuli zur Genesung bestehen. Es werden dabei neue Aktionszustände stimuliert, um den sensorischen Anforderungen der Aktivität gerecht zu werden. Dadurch können beim Patienten neue Überzeugungen in der Schmerzerfahrung antrainiert werden, die die Wahrnehmung des Schmerzes verändern können.
CMD – Schmerzen verstehen und aktive Behandlungsstrategien
von Dr. Peter Grewe | 1. Juli 2022 | Allgemein, CMD | 0 Kommentieren
Satellitennavigationsgeräte (kurz Sat Navis) sind heutzutage großartig, finden die schnellste Route zu Ihrem Ziel und berücksichtigen dann spontan den Verkehr oder Verzögerungen auf Ihrer Route, um Sie reibungslos umzuleiten. Sie können sogar zwischen einer Panoramafahrt oder einem direkteren Weg wählen. Es ist wirklich hilfreich, diese verschiedenen Optionen zu haben.
Seit Jahren nutzen Menschen mit Schmerzen Bewegung als Behandlungsansatz. In letzter Zeit sind viele Kliniker mit ihrer Verschreibung von Übungen recht dogmatisch geworden: „Machen Sie diese Übung genauso wie ich sie mache, so viele Wiederholungen oder mehrmals am Tag.“ Einige Kliniker können sich ziemlich aufregen, wenn ihre Patienten ihre Anweisungen nicht buchstabengetreu befolgen!
Wir glauben, dass wir unseren Patienten bei der Verschreibung von Behandlungen Flexibilität und Alternativen bieten sollten, ebenso wie die großartige Flexibilität, die Navigationsgeräte bieten, um Ihr Ziel zu finden. Bewegung und Bewegung sind die offensichtlichen Beispiele, aber die Empfehlungen könnten auch die Rückkehr zum Sport oder zur Arbeit oder das Wohlfühlen beim Erleben verschiedener emotionaler Zustände beinhalten.
Entscheidend ist, dass wir Variabilität und Flexibilität in all unseren Aktivitäten als gesund ansehen und fördern. Letztendlich streben wir das gleiche Ziel an, aber die Route, die wir nehmen, variiert, denn sie sollte zu Ihnen passen!
CMD – Schmerzen verstehen als Schutzmechanismus
von Dr. Peter Grewe | 30. Juni 2022 | Allgemein, CMD, Kiefergelenkschmerzen | 0 Kommentieren
Alle Eltern werden diese Zeiten erkennen, in denen Sie in höchster Alarmbereitschaft sind und auf das Weinen Ihres Babys achten. Dies kann passieren, wenn Sie frischgebackene Eltern sind, wenn Ihr Kind krank ist oder wenn Sie andere in Ihrem Haus nicht wecken möchten. Sie halten Ausschau nach Geräuschen, die diesem Schrei ähneln. Das Baby drei Türen weiter weint und Sie springen auf, um nach Ihrem Baby zu sehen. Sie schlafen vielleicht leicht.
Schmerz kann eine ähnliche Wirkung auf uns haben. Vielleicht haben Sie neue Kieferschmerzen. Sie stellen fest, dass Sie nach dem Schmerz Ausschau halten und auf alle Empfindungen achten, die von Ihrem Kiefer kommen. Sie ändern die Art, wie Sie den Kiefer halten oder bewegen. Sie bemerken, dass Ihr Schlaf beeinträchtigt ist. Sie wachen regelmäßig auf. Es macht Sie nervös und Sie fühlen sich gestresst oder gereizt.
Es gibt Ähnlichkeiten zwischen dem weinenden Baby und Schmerz und Aufmerksamkeit. Bei Schmerzen würden wir dies als „Gewinn“ im (neuroimmunen) System bezeichnen. Mit anderen Worten, Sie haben den metaphorischen Lautstärkeknopf für alle Empfindungen des schmerzenden Körperteils aufgedreht. Dies bedeutet eine Verschiebung in den sensorischen Systemen, die Informationen von Ihrem Gewebe und den Aufmerksamkeitssystemen weiterleiten und nach Informationen von dem schmerzenden Körperteil Ausschau halten.
Die Behandlung kann darauf ausgerichtet werden, die die Aufmerksamkeit verlagern, z. Wissen und Verständnis über den Zustand des Gewebes oder Meditationspraktiken, die die Aufmerksamkeit auf andere Stellen im Körper lenken; oder abgestufte Bewegung oder Berührung des schmerzenden Körperteils, damit sich die Person damit wohler fühlt.
Uhren, Zeit und CMD-Schmerz
von Dr. Peter Grewe | 30. Juni 2022 | CMD, Psyche, Schmerz | 0 Kommentieren
Schmerz ist normal, persönlich und immer real. Haben Sie jemals darüber nachgedacht, wie viele verschiedene Geräte entwickelt wurden, um uns beim Ablesen der Zeit zu helfen? Die Sonnenuhr, Sanduhr, Wasseruhr, mechanisch, Pendel, Quarz, Atom etc…. und auch die Variationen der Zeit, die sie angeben: Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Monate, Jahre, Jahrtausende usw. oder wie diese Zeit angezeigt wird.
Alle die verschiedenen Uhren und Zeitmesser helfen dabei, eine Abfolge von Ereignissen und Existenzen zu messen oder zu bezeichnen. Immer in Veränderung. Den Anschein einer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schaffen. Interessanterweise glauben einige Leute, dass Zeit kein Ereignis oder Ding ist und an sich nicht gemessen werden kann.
Wie hängt das mit Schmerzen zusammen? Manche Menschen glauben, dass es verschiedene Bereiche einer Schmerzerfahrung gibt: mental oder physisch, psychologisch oder sensorisch. Im Gegensatz zu Armbanduhren oder Uhren können Sie jedoch den Schmerz einer Person nicht sehen. Das bedeutet, dass einige Leute glauben werden, dass es (dein Schmerz) nicht real ist, vielleicht weil die Person es aus ihrer Perspektive nicht verstehen kann? Wir glauben, dass, es entscheidend ist, dass wir ihm das Gefühl geben, geglaubt zu werden. Wie die Zeit können wir Schmerz nicht sehen, aber er kann unser Leben bestimmen.
CMD und das jammernde Kind. Eine Schmerzgeschichte
von Dr. Peter Grewe | 27. Juni 2022 | Allgemein, CMD, Psyche | 0 Kommentieren
Sie werden vielleicht bemerken, dass Ihr Kind den perfekten Tonfall gefunden hat, um Ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Vielleicht sind Sie in der Küche und bereiten Essen zu und alles, was Sie hören können, ist dieses Stöhnen: „Mama, Maaaammmmmaaaa, Maaammmmiiiiiiii.
Anfangs ignorieren Sie es, legen es beiseite und machen weiter Abendessen, aber das Stöhnen wird häufiger und etwas lauter. Du merkst, dass du davon abgelenkt wirst, vergisst, was du tust, dein Herz beginnt ein bisschen zu rasen und du wirst unruhig. Schließlich schnappst du: „JA!! Was ist?!“
Schmerz kann sich ein wenig so verhalten. Beginnt relativ leise, baut sich dann auf und wird häufiger, was Ihre Konzentration und Fähigkeit zur Ausführung von Aufgaben beeinträchtigt und Sie nervös, aufgeregt und manchmal wütend macht.
Auf biologischer Ebene kann es ein Hinweis auf eine Sensibilisierung sein. Der (metaphorische) Lautstärkeknopf wurde aufgedreht. Mit anderen Worten, die Informationen, die Sie von dem schmerzenden Körperteil erhalten (über Dehnung/Bewegung, Temperaturänderungen usw.), sind lauter, intensiver und möglicherweise häufiger geworden. All dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die sensorischen Informationen Ihre Aufmerksamkeit erregen. Auf diese Weise ist unsere Biologie (und die Schmerzerfahrung) unglaublich effektiv. Es scheint, dass Kinder implizit auch wissen, wie unsere Biologie funktioniert!
Wenn Sie an einem guten Ort sind, wie gehen Sie mit dem Jammern Ihres Kindes um? Respektieren Sie ihre Rufe nach Hilfe und Aufmerksamkeit, bieten Sie ihnen ein wenig Zeit oder Hilfe an, bevor Sie mit dem Abendessen fortfahren?
Bei Schmerzen kann es helfen, ähnliche Strategien anzuwenden. Nehmen Sie sich, wenn möglich, eine Sekunde Zeit, um wahrzunehmen, was Sie fühlen, und überprüfen Sie es mit sich selbst. Diese momentanen Strategien können helfen, die Lautstärke zu verringern oder die Verstärkung in Ihrem System zu reduzieren. Letztendlich haben wir ein gewisses Bewusstsein dafür, wie wir unsere Lautstärketaste beeinflussen können. Die Fähigkeit zu wissen, was es aufdrehen kann, aber auch, was hilft, es abzuschwächen.
CMD und die Chance, etwas Großes zu wagen
von Dr. Peter Grewe | 22. März 2022 | Allgemein, CMD, Coaching | 0 Kommentieren
„Es ist nicht der Kritiker, der zählt, nicht derjenige, der aufzeigt, wie der Starke gestolpert ist oder wo der, der Taten gesetzt hat, sie hätte besser machen können. Die Anerkennung gehört dem, der wirklich in der Arena ist; dessen Gesicht verschmiert ist von Staub und Schweiß und Blut; der sich tapfer bemüht; der irrt und wieder und wieder scheitert; der die große Begeisterung kennt, die große Hingabe, und sich an einer würdigen Sache verausgabt; der, im besten Fall, am Ende den Triumph der großen Leistung erfährt; und der, im schlechtesten Fall des Scheiterns, zumindest dabei scheitert, dass er etwas Großes gewagt hat …“
(Theodore Roosevelt, 1910)
Diese Worte beschreiben die Verletzlichkeit, auf die wir uns einlassen sollen. Es geht darum, sich für eine Sache, die es wert ist, zu engagieren, sich rückhaltlos einzusetzen, um ein wahrhaft vollumfängliches Leben aus tiefstem Herzen leben zu können. Inwieweit lassen wir uns darauf ein, Entscheidungen zu treffen trotz Ungewissheit und dem Risiko der emotionalen Blöße? Der Grad, in dem wir uns gegen die Verletzlichkeit zu schützen versuchen, ist ein Maß für unsere Angst und unsere Unverbundenheit.
Es liegt an uns, darauf zu warten, irgendwann einmal perfekt und unverwundbar zu sein. Wenn wir nicht in die Arena treten, opfern wir letztlich Beziehungen und Gelegenheiten, die vielleicht nie wiederkehren. Wir verschwenden unsere wertvolle Zeit im Jetzt. Wir missachten unsere Gaben, jene einzigartigen Beiträge, die nur wir leisten können. Statt am Rand sitzen zu bleiben und mit Urteilen und klugen Sprüchen zu blenden, müssen wir es wagen, mitzumachen und uns einzubringen.
Das ist gemeint mit Verletzlichkeit zuzulassen und etwas Großes zu wagen … ein schwieriges Gespräch in der Familie, eine neue Beziehung, ein schöpferischer Prozess.
(Brené Brown, 2017)
Herzwerk an dem was uns bedroht, an dem was wir ablehnen
Einsamkeit und CMD!
„Sozial sein“ fördert die Heilung bei CMD
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CMD – Schmerzen verstehen und aktive Behandlungsstrategien
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CMD Schmerzen. Verändern Sie Ihre Einstellung zur Vergangenheit!
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CMD Beschwerden: Beginne, die Welt anders zu denken.
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Ihre Bedeutung für die ärztliche und zahnärztliche Praxis
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Interdisziplinäre Diagnose- und Behandlungsstrategien
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Verlag: Elsevier / 2019 - GESICHTS- UND KOPFSCHMERZEN AUS INTERDISZIPLINÄRER SICHT
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mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden
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