Manchmal sind unsere Erwartungen und Wünsche Barrieren, die uns aufhalten. Innere Anspannung, Verbissenheit und Stress – all das verarbeiten wir unbewusst. Im Schlaf kommt es dadurch dann häufig zum Aufeinanderbeißen der Zähne oder Wangen. Dabei wirken starke Kräfte auf unseren Kiefer und Nacken. Daraus kann sich eine hartnäckige CMD entwickeln. Eine anhaltende CMD hat das Potential, das Kräftegleichgewicht im gesamten Körper zu verändern.
Warum reicht gegen Kieferverspannungen eine Schiene oft nicht aus?
Alles, was den Körper künstlich stützt, macht ihn abhängig und schwach. Die Kiefermuskulatur entspannt sich erst, wenn die Haltefunktion des Unterkiefers wieder von der Zunge übernommen wird! Dabei wird die Zungenspitze am vorderen Gaumen hinter den oberen Schneidezähnen locker gehalten, und die Lippen werden sanft geschlossen. Dieser doppelte Mundschluss lässt die Atemluft wieder automatisch durch die Nase fließen. Mit dieser Strategie können Sie eine ökonomischere Haltung des Kiefers erlernen, da sich Ihre Kaumuskulatur nicht mehr um die Haltung kümmern muss. Bei der Nasenatmung werden auch das Zwerchfell und die tiefe Bauch- und BeckenbodenMuskulatur trainiert. Diese Muskeln haben zusätzlich auch noch eine wichtige Schutzfunktion für Ihren Rücken.