Heute entdecken Psychologie und Psychiatrie das Heilungspotential des Atems wieder. Ist der Mensch frei von Angst kann er frei und entspannt durchatmen und sprechen.
„Der verbundene Atem (vgl. holotropes Atmen) ist der rascheste und wirksamste mir bekannte Weg zu tiefen Erfahrungen mit sich selbst. Er bietet wundervolle Möglichkeiten der Selbst-Erfahrung und -erkenntnis.“ (Dahlke)
Bei der verbundenen Atemtechnik wird nicht nur bewusst, sondern auch tiefer und ohne Unterbrechung geatmet, so dass sich das Ein- und Ausatmen zu einem Atemkreis verbindet. Auf diese Weise wird viel mehr Sauerstoff ein- und deutlich mehr Kohlendioxid abgeatmet als üblich. Das Ergebnis ist eine einzigartige Überschwemmung des ganzen Organismus mit Energie.
Dieser Energieüberfluss kann sich nach wiederholten Atemübungen so weit ausbreiten, dass sich der mächtige Sauerstoffstrom an Stellen verkörperter Blockaden, ausgelöst durch psychische Widerstände und Abwehrverhalten, aufstaut. Die Folge sind unangenehme Empfindungen von Enge und Verkrampfung. Lässt man in solchen Situationen jedoch den Einatemstrom beständig weiter fließen, wird seine Kraft immer mehr zunehmen, so dass er schließlich die aufgestauten Barrieren mit sich wegspülen kann.
Auf die vorübergehende Verstärkung alter oft unbemerkter körperlicher Spannungen folgt die tiefe Entspannung. Durch die erhöhte Blutzirkulation und die damit verbundene Lösung verkörperter emotionaler Blockaden können psychosomatische Krankheiten wie CMD, Migräne, psychogenes Asthma etc. einer ganzheitlichen Heilung zugeführt werden.